Unser Polizeibus lebt wieder!

Heute haben wir die Fahrerkabine wieder hergestellt. Das heißt also, die neu lackierten Sitzunterteile (oder wie das halt heißt, wo der Fahrersitz aufgeschraubt wird?) wieder angeschraubt und die Batterien (2x 12V Starterbatterien und 2x12V Aufbaubatterien) eingepasst und angeschlossen. Und das witzige: Es läuft alles wieder! Kein Kurzschluss oder falsches Kabel – der 4l Diesel röhrt wieder wie ne eins!

Außerdem nehmen die Einbauten langsam Formen an. Die Betten sind schon fast fertig und bereit zum Einbau. Da wir die Konvektoren umsetzen und den großen 90° verwinkelten Aufbau auftrennen wollen haben wir die beiden zum Heizungsinstallateur gegeben, der beiden Hälften einen neuen Rücklauf spendieren soll! Erst der vierte (!) traute sich an die doch eigentlich simple Kupfer-Verrohrung ran.

Weitere Planungen

Wovon wir nun abekommen sind ist die Warmwasser-Bereitung durch einen Boiler, der in das Kühlwasser (oder eher Heizwasser!) der Standheizung/des Motors eingeschleust wird. Einerseits weil wir nicht sicher sind, ob der Boiler (geplant war eine Elgena Nautic Compact ME) in der Lage ist mit dem Kühlwasserdruck umzugehen (hätte ein Überdruck-Bypass benötigt) andererseits ein Bypass-Temperaturventil, das gezogen hätte, wenn das Kühlwasser noch nicht Betriebstemperatur erreicht hätte. Außderm bedingt durch die beiden Wassertanks möchten wir die Frischwasserversorgung durch Druckpumpen sicherstellen, die dann das Wasser von der Quelle holen, die noch welches hat. Zwei Tauchpumpen zu synchronisieren (oder manuell zu wechseln) war uns ebenfalls zu aufwändig. Die Druckpumpen haben allerdings fast alle Drücke von > 3bar und mehr verträgt wiederum die Elgena nicht. Außerdem hätten wir noch ein Dreiwege-Ventil unter Flur einbauen müssen, welches die Heizkörper im Sommer eben nicht mit Kühlwasser befüllt, wenn wir Warmwasser haben möchten. Alles in allem zwar schade, weil wir dadurch kein „kostenloses“ Warmwasser bekommen werden während der Fahrt. Andererseits benötigen wir ja eh irgendwie Gas zum kochen, weil uns alle anderen Herde entweder nicht zusagen oder im Wohnmobil nicht zulässig sind. Also haben wir die Truma Combi 4 bestellt, die macht nun einerseits zusätzliche Heizung (und wir müssen zusätzliche Warmluftschläuche installieren – aber das hatten wir eh vor) aber vor allem kann die ebenfalls 10l Warmwasser produzieren. Und das im Stand mit weniger Stromverbrauch als die Webasto DBW 2010. Nunja – einerseits wohl ein Glaubenskrieg – andererseits ist die Truma ausgereift und kann direkt loslegen – bei der Elgena hätte ich wohl länger rumgespielt.

6 Kommentare zu „Unser Polizeibus lebt wieder!

  1. hmmm… bei mir steht weiterhin die Planung Elgato + Planar Dieselheizung. Der geringe Zusatzaufwand entschädigt für einfachere Technik und kostenloses Warmwasser und Betrieb der Heizung über Diesel, was bei der großen Doppeltankanlage definitiv meine erste Wahl ist und bleibt. Zudem will ich den Stauraum nicht mit großen Gasflaschen belasten.

    Auch bin ich ein Freund von getrennter Technik. Fällt die Heizung aus, gibt es noch immer warmes Wasser. Ist der Boiler hin, dann funktioniert noch immer die Heizung. Beim einem Kombigerät ist das so eine Sache, auch wenn die wirklich gut funktionieren und sich vielfach bewährt haben.

    Ganz ohne Gas geht es zwar nicht, doch ich werde nur eine 2,8 kg Gasflasche im fertigen Gaskasten (Osculati oder Reimo) inklusive Entlüftung einbauen, wird dann auch nur für den Gasherd verwendet. Der Einbau geht dafür einfach und schnell.

    Zwei Tanks werden es bei uns auch, bin mir noch nicht sicher wie ich es löse, doch ich überlege ähnlich wie bei der Tankanlage alles über einen Einfüllstutzen zu realisieren und sich die Tanks selbstständig ausgleichen zu lassen. Ist so ein Gedankending, bin mir allerdings noch nicht sicher, ob das funktioniert, schon vom räumlichen her.

    Na ja, das sind die zwei Sachen mit denen ich mich einfach zulange rum geärgert habe und nicht mehr will: große Gasflaschen, Gasheizung und Toilette mit (Chemie)Kassetten. 😉 Nach unserem Urlaub will ich definitiv nie wieder was anderes wie eine Trenn/Kompost-Toilette. 😉

    Die Combi 4 könnte allerdings was knapp sein für den 711er.

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    1. Wir sehens von der anderen Seite! 😉 Die Truma ist einfach – die Standheizung ist einfach. Ist eins hin – läuft immerhin das andere.
      Ansonsten sind wir bei Dir – kostenloses Warmwasser wäre schon geil, wir scheuen aber den ganzen Installations-Aufwand mit den Bypässen: Überdruck und Temperatur beim Kühlwasser-Anschluss der Elgena, Drei-Wege Ventil für nur Warmwasser im Sommer (und da glaub ich ist mit 10l Kühlflüssigkeits-Volumen der größte Knackpunkt) – Überdruck durch die Druckpumpe für Wasserversorgung im Bus…
      Da auch wir im Bus keine Gasflasche haben möchten, packen wir einen Gastank (55l) unters Auto – aktuell wohl hinter den Reifen (oder doch über die Hinterachse?), aber das wird morgen entschieden. Die Combi4 testen wir jetzt einfach aus, wenn zu klein, müssen wir halt gegen die 6er tauschen. Im Wohnwagen bei ähnlicher Fläche hatten wir dei 3000er Truma, rein theoretisch sollten die 4000 Watt der Combi4 reichen…

      und ja! Auf die Trockentoilette sind wir am meisten gespannt! 😉

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  2. Also mein Plan bezüglich Elgena: Ein zusätzlicher 20 Euro Wärmetauscher in den Kühlmittelkreislauf einschleifen, dann eine kleine Pumpe dazu, die über D+ angesteuert wird und im Zweifel über einen Schlater auch abgestellt werden kann. Die Pumpe läuft also, wenn Motor an. In diesem separaten Kreislauf sitzt dann die Elgena. Vorteil: Ist mal was mit dem Kreislauf der Elgena, bspw. undicht, ist der Motor-Kühlwasser-Kreislauf davon unberührt. Selbiges umgekehrt. Ich finde das eine einfache Lösung, deutlich günstiger als Gastank und Truma und große Bastelei ist das nicht. Zudem kann die Heizung dann bspw. eine Planar sein und die läuft dann über Diesel. Den bekomme ich eben überall, das mit dem Gastank kann da schon problematischer sein. Zudem braucht der auch Platz und ich komme jetzt schon unter dem Fahrzeug an die Grenzen. Wüsste nicht, wo ich den noch hinsetzen soll und wir haben schon kein Ersatzrad mehr unter dem Fahrzeug.

    Trenntoilette ist die absolut beste Wahl ever. Wir haben jetzt nen 40 Liter Tank für Urin, der war jetzt provisorisch im Heck. Hat super funktioniert. Der Tank wandert die Tage unters Fahrzeug. Tipp: du findest in der Bucht elektrische Kugelventile für 12V. Dann kannst du von allen Tanks die Auslässe an eine Stelle führen und dann an der Entsorgungsstation per Knopfdruck öffnen. Noch so ein Ding das mich immer gestört hat… war irgendwie doch jedes Mal geringfügig versaut.

    Ich habe übrigens mit Elgena telefoniert, da ich keine Werte zur Druckbelastung finden konnte. Die haben mir wörtlich gesagt: alles kein Problem, geht problemlos auch mit Wasserpumpe und auch mit Druckpumpen.

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    1. Jupp! Mit dem Wärmetauscher für die Elgena könnte das gut laufen! Meine Shurflo 24V Druckpumpe macht bis zu 3,4bar und Elgena meinte zu mir, bis 3bar würde es gehen und er empfiehlt einen Bypass – oder eine Tauchpumpe. Bei zwei Tanks könnte man mit zwei Tauchpumpen auch leben, verkompliziert das ganze allerdings auch wieder… Ach egal. Wenn ich mal groß bin, bau ich mir halt ne Elgena zusätzlich ein, dann hab ich soviel Warmwasser wie ich duschen kann! 😉

      Den Tipp mit den Kugelventilen find ich prima – obwohl Grauwasser und Urintank gut zugänglich geplant sind… Den Gastank klemme ich wohl hinters Differential und fülle per Fernbetankung auf. Hatte drei/vier Plätze: direkt vor die linken Hinterräder (ist wohl zu nah am Auspuff) – direkt hinter eines der beiden Hinterräder (sollte auch kein Problem mit Böschungswinkel geben) oder beim Differential. Morgen wird getestet, wos am besten passt. Differential ist aktuell mein Favorit – auch wenn der Gastank fast nix wiegt im Gegensatz zu 126l Frischwasser – da ist er dann schön mittig und stört nicht.

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      1. Ein voller Gastank wiegt schon… 😉

        Ein kleiner Druckminderer oder Bypass für 20 Euro, daran soll es im Zweifel nicht scheitern. Die Pumpe die ich mir ausgeschaut habe macht 2,8 bar, von daher alles i.O..

        Warum packt ihr 126 Liter in zwei Tanks? Ich hatte eher an zwei Tanks in der Größe gedacht um möglichst autark zu sein. 200 Liter ist bei uns in der Planung Minimum. Wir haben allerdings auch kein „Not“-Bad geplant, sondern eine voll nutzbare Nasszelle mit einer 70×70 Duschtasse.

        Hinter die Hinterräder links kommt bei uns der 40l Urintank. An die Stelle des Ersatzrades kommt Abwasser und hinter das rechte Ersatzrad ebenfalls Abwasser. Alternativ warte ich noch auf ein Angebot für einen auf Maß gefertigten Tank, der von Hecksstosstange bis Diff geht und den Querträger ausspart.

        Warum eigentlich 24V? Habt ihr für den Aufbau nicht auf 12V umgerüstet? Habe just vor dem Urlaub die Batterien unter dem Beifahrersitz auf 12V umgerüstet, ist ja kein Aufwand und einen Ladewandler dazwischen gesetzt. Macht das Leben mit sämtlichen Komponenten irgendwie einfacher.

        Übrigens haben wir das Hubbett über dem Fahrerhaus verworfen, das Raumgefühl würde völlig zerstört, wie uns jetzt im Urlaub aufgefallen ist. Wir werden ein Aufstelldach auf den 711er setzen, mit Aufstieg durch den „Notausgang“.

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      2. Sind insgesamt 252l, weil zwei Tanks, einer links einer rechts. Das Bad ist mit 60×60 Duschwanne auch voll nutzbar (täglich laufen braucht autarke Dusche…😎).

        24V wegen Kühlschrank (Kompressor) und weil alles schön damit läuft, was wir haben wollen. Vor allem Licht. Ikea hat schöneSpots und LED Streifen im 24V… Nagut… die Truma hat leider nur 12V… ausserdem ist die Lade-Effizienz bei Solar mit 24V besser.

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